Arbeit als Narkoseschwester

Narkoseschwester Katja bei der Arbeit. Foto: Mayra Blume
Immer in Bereitschaft sind die Schwestern in der Bördeklinik. Samstagabend, 22 Uhr, das Telefon klingelt: ,,Du musst noch einmal kommen, wir haben noch einen akuten Blinddarm.“ So ist die OP-Bereitschaft in der Bördeklinik in Neindorf/ Oschersleben.
Während des Bereitschaftsdienstes stehen jederzeit drei Schwestern zu den Notfalloperationen bereit, davon zwei OP- Schwestern und eine Anästhesieschwester. Dieser Dienst geht 24 Stunden, am Wochenende auch oft 48 Stunden.
Die Narkoseschwester Katja erzählt: ,,Das fordert immer volle Konzentration, oft muss man schnell reagieren und handeln, auch wenn der Tag manchmal lang wird oder man am Wochenende mehrmals zur Arbeit fährt.“
Ich habe Schwester Katja gefragt, wieso sie diesen Beruf gerne ausübt. Darauf antwortet sie: ,,Es ist sehr abwechslungsreich, man weiß nie, wie der Arbeitstag wird.
Man kann hier auf jeden Patienten speziell eingehen, denn jede Operation ist anders. Wir betreuen den Patienten komplett von der Einschleusung bis zur Verlegung in den Aufwachraum. Und dafür sind sie hinterher sehr dankbar.“
Auf die Frage, ob überhaupt alle Patienten eine Vollnarkose bekommen müssen, antwortet sie: ,,Nein, heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, auch regional zu betäuben. Einige Operationen werden zum Beispiel nur durch eine lokale Nervenblockade durchgeführt. Die Patienten können dabei wach bleiben und dürfen sogar ihr Handy mitbringen, um während der OP Musik zu hören. Das ist viel kreislaufschonender als eine Vollnarkose. Unsere Aufgabe ist es dann, die Patienten über die ganze Zeit hinweg am Monitoring zu überwachen.“, erklärt Schwester Katja weiter.
Viele Patienten sind vor einer Operation aufgeregt, haben Bedenken oder machen sich Sorgen, hier liegt es auch an den erfahrenen Krankenschwestern, auf die Patienten beruhigend einzugehen und alle Schritte vor der Narkoseeinleitung zu erklären.
Wer auch vor einem Eingriff steht und vorher einige Fragen beantwortet haben möchte, kann sich auf der Internetseite der Helios Bördeklinik www.helios-gesundheit.de unter dem Bereich Anästhesie schon vorab informieren.
Von Mayra Blume
Klasse 4
Grundschule „Albert Klaus“ Badersleben
Quelle:
Gespräch mit Narkoseschwester Katja