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Arbeit im Rettungsdienst

Arbeit im Rettungsdienst, ein Interview!
Mein Name ist Maja Etzien.
Ich führe heute ein Interview mit meinem Papa, Jörg Etzien. Er gibt mir heute einen kleinen Einblick in seine Arbeit.
Wir sind heute auf der Rettungswache Oebisfelde. Ich durfte gerade den RTW inspizieren und das war schon ganz schön interessant.Maja: Hallo Papa, schön dass ich dich heute befragen darf.

Papa: Hallo Maja. Ich freu mich auf deine Fragen.

Maja: Was ist eigentlich dein Beruf?

Papa: Ich bin Rettungsassistent.

Maja: Und wo arbeitest du genau?

Papa: Angestellt bin ich bei der DRK Börde mit Hauptsitz in Haldensleben. Mein Arbeitsplatz ist allerdings der RTW bzw. die Rettungswache.

Maja: Was sind da eigentlich deine Aufgaben.

Papa: Das sind sehr viele. Ich behandele und versorge kranke oder verunfallte Personen.

Maja: Das ist sehr spannend. Also hilfst du anderen Menschen?

Papa: Ja. Das ist meine Hauptaufgabengebiet.

Maja: Arbeitest du allein?

Papa: Nein. Wir sind regulär immer zu zweit. Manchmal haben wir einen Praktikanten dabei.
Oder wir versorgen einen Patienten in Assistenz mit dem Notarzt. Auch mit der Polizei oder Feuerwehr arbeiten wir schon mal zusammen.

Maja: Wie hilfst du eigentlich den Menschen? Arbeitest du auch mit Maschinen?

Papa: Ja durchaus. Da gibt es einige. Zum Beispiel die Spitzenpumpe, das Absauggerät, ein EKG, der Defibrillator, das Sauerstoffgerät, ein Raupenstuhl zum Transport, eine elektrische Trage um nur einige zu nennen.

Maja: Oh, das ist schon ganz schön viel. Die erklären wir jetzt aber nicht.

Papa: Da könntest du ja ein weiteres Interview machen.

Maja: Stimmt! Was gefällt dir an deiner Arbeit?

Papa: Vieles! Die Arbeit mit Menschen auf jeden Fall. Das ich helfen und retten kann, ist schon ein tolles Gefühl. Ich arbeite zum Teil eigenverantwortlich, das macht auch Spaß.
Und um ehrlich zu sein, der Verdienst ist auch nicht schlecht….lacht…!

Maja: Das klingt super. Gibt es auch was das dir nicht gefällt?

Papa: Ja, auch einiges. Die viele Bürokratie. Auch das wir immer wieder Einsätze haben die wirklich keine Notfälle sind. Somit blockieren die Leute eine echte Rettung. Oder das keine Rettungsgassen gebildet werden. Das ärgert uns immer wieder.

Maja: Ich glaube du musst ganz schön flexibel sein Papa? Was muss man für deinen Beruf für Fähigkeiten und Stärken haben?

Papa: Das ist eine wichtige Frage. Definitiv Teamfähigkeit! Einfühlungsvermögen.
Und ganz wichtig, Kraft und Ausdauer ,körperlich sowie geistig. …grinst…Und die Ekelgrenze sollte auch sehr niedrig sein.

Maja: Ja, ich denke du hast schon einiges nicht so tolles erlebt und gesehen.
Welchen Schulabschluss sollte ich haben um bei euch eine Ausbildung zu starten?

Papa: Also für den Notfallsanitäter brauchst du schon einen Realschulabschluss oder höher. Für den Rettungssanitäter reicht ein guter Hauptschulabschluss. Aber nichts muss, alles kann. Also kann auch ein Hauptschüler wenn er es wirklich will, Notfallsanitäter werden. Letztendlich zeigt sich erst in der Praxis ob man dem gewachsen ist.

Maja: Das stimmt. Was gibt es noch so wichtiges und Besonderes?

Papa: Zum Beispiel haben wir Dienstkleidung und Sicherheitsschuhe. Sowie Schutzbekleidung für Infektionsgeschehen, Warnkleidung und Schutzhelm. Der Einsatz bestimmter Bekleidung hängt allerdings vom Einsatzort und Geschehen ab.

Maja: Kannst du mir zum Schluss noch sagen wie die Dienstzeiten sind?

Papa: Na klar. Bei uns ist es so, dass ich 24h Dienst habe. Weitverbreitet ist aber inzwischen ein 12h Dienst.

Maja: Du musst ja auch am Wochenende los?

Papa: Ja. Das weißt du ja aus eigener Erfahrung. Auch an den Feiertragen. Aber dafür bin ich manchmal 5 Tage hintereinander zu Hause … lacht… das ist ja auch toll.

Maja: Ja Papa das stimmt. Das finde ich auch immer toll. Vielen Dank das ich dich befragen durfte.

Papa: Jederzeit wieder gerne.

Zum Schluss durfte ich mich natürlich noch vorn in den RTW setzen.

Von Maja Etzien

Klasse 4

Grundschule Badersleben