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Billiglohnarbeit

Jeder kennt die Oberteile für 2,50€ von günstigen Marken. Man kauft sie, ohne sich im Klaren zu sein, was mit ihnen geschehen ist. Aber wo kommen diese her? Vor allem in Asien ist Billiglohnarbeit großgeschrieben. Dennoch wirft Billiglohnarbeit viele Fragen auf, denn was versteh man eigentlich darunter? Nele Weber aus der Klasse 8a ist diesen Fragen nachgegangen.

Laut der Weltbank 2004 leben im Raum China 212 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze, das heißt, dass sie weniger als 1 $ pro Tag verdienen. Dies beschreibt Billiglohnarbeit ziemlich genau. Aber auch Länder wie Bangladesch und Malaysia sind sehr stark betroffen. Wenn der Lohn unter der Armutsgrenze liegt, das Einkommen also weniger als 1 $ pro Tag beträgt, ist keine Sicherung des Lebensunterhalts gewährleistet.
Meistens arbeiten Frauen in solchen Unternehmen. Meist tun die das nur, um überhaupt eine Arbeitsstelle zu haben. Jedoch sind die Umstände in Fabriken oft miserabel.

Jeder Arbeiter und jede Arbeiterin hat maximal 2 Quadratmeter für einen Tisch und eine Nähmaschine oder für Nadel und Faden. Die Arbeiterinnen oder Arbeiter müssen selbst auf die Hygienevorschriften achten und für diese aufkommen, zum Beispiel in Form eines Mundschutzes. Da viele Fabriken illegal und unbekannt sind, befinden sich die Fabriken meist in alten Wohnhäusern und somit Einsturz gefährdet. Jährlich geschehen viele solcher Unfälle und viele Fabriken stürzen ein.

Aber nicht nur für die Arbeiterinnen sind solche Umstände bedrohlich. Eine günstig produzierte Jeans muss mindestes 20 Mal gewaschen werden, damit die, in ihr enthaltenden, Chemikalien auf der Haut nicht ätzend wirken. Das verschmutze Wasser, inklusive der Chemikalien, gelangt dann in die Flüsse und verseucht diese somit. Kleinbauern, die dadurch ihre Lebensgrundlage verlieren, müssen ihr Land abgeben, damit Fabriken errichtet werden können. Die Abgase werden ohne eine Filtration in die Umwelt gelassen, weshalb immer mehr Gebiete von Smog oder allgemein verschmutzter Luft betroffen sind.

Aber wie kann man nun darauf achten das Billiglohnarbeit nicht unterstützt wird?
Wenn ein T-Shirt für unter 10€ angeboten wird, kann man sich sicher sein, dass dies nicht fair produziert wurde. Nicht nur der Preis sollte darauf aufmerksam machen, sondern auch der Herstellungsort. Außerdem könnte man auf Fairtrade Logos achten und Marken, die ein solches Logo haben, unterstützen.
Ich hoffe, ihr achtet beim nächsten Einkauf darauf, wo ihr was kauft.

Von Nele Weber
Klasse: 8a
Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wernigerode

 

Quellen: