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Brötchen und Croissants

Eine Woche mit Brötchen und Croissants | „C’était une course plutôt épuisante“ – Es war eine anstrengende Reise – sagte Chloé als sie aus dem Bus stieg. Sie ist eine der Austauschschülerinnen aus Saint Jean de la Ruelle in Frankreich, die Gommern in der vergangenen Woche besuchten. Etwa 15 Stunden war sie unterwegs gewesen, drei Stunden länger als normal. Eine Buspanne hatte die Ankunft verzögert.

19 Schüler und Schülerinnen waren aus Frankreich in ihre deutsche Partnerstadt Gommern gekommen zum Schüleraustausch, der seit 27 Jahren zwischen den Schulen gepflegt wird. Vier Wochen zuvor waren 18 Schüler des Europagymnasiums Gommern zu Besuch in Saint Jean de la Ruelle gewesen.
Am Ankunftstag lernten die französischen Schüler dann zum ersten Mal ihre Gastfamilien kennen und verbrachten gemeinsam den Abend.

Für einen guten Start in die Austauschwoche gab es dann am Montagmorgen ein Frühstück in der Schule. Mit deutschen Brötchen und französischen Croissants war für jeden etwas dabei, bevor es dann zum Schulrundgang ging. Chloé bekam am Nachmittag sogar noch einen kleinen Stadtrundgang, denn ihre Gastfamilie hatte einen Hund.

Bei einem Schüleraustausch in Deutschland darf natürlich ein Besuch der Bundeshauptstadt nicht fehlen. Am Dienstag ging die Fahrt also nach Berlin. Der Reichstag und der Fernsehturm standen auf dem Programm. Das Brandenburger Tor sorgte für die perfekte Kulisse für Gruppen und Klassenfotos.
Aber auch die Landeshauptstadt Magdeburg hat viel Sehenswertes zu bieten. Auch wenn der Dom das geschichtliche, touristische Highlight war, begeisterte der Zoobesuch doch die Schüler am meisten. „Ich hatte noch nie zuvor einen Tapir gesehen“, sagte Chloé später.

Dass so ein Schüleraustausch die sprachliche Entwicklung fördert, aber auch kulturelle Abwechslung und Verständnis bringt, sagte Gommerns Bürgermeister Jens Hünerbein. Den besuchten die Schüler ebenfalls an einem Tag. „Ich freue mich, dass der Schüleraustausch und auch die Städtepartnerschaft schon so lange existieren und von beiden Seiten gepflegt und geschätzt werden“, sagte er.

Ein Austausch lebt auch vom Mitmachen und Einbringen, dass zeigte die Schnitzeljagd in Gommern. Schüler des Gymnasiums hatten die Hinweise vorbereitet, die die Schüler und Schülerinnen dann zu den Kirchen, dem Kulk und zur Wasserburg in Gommern führten.
Was sie so alles in einer Woche erlebt haben, hatten die Schüler in einer Präsentation zusammengestellt, die sich Gastfamilien und Schüler zusammen am letzten gemeinsamen Abend anschauten. „Es war schön, dass schon so kurz danach noch einmal so zu sehen“, sagte Chloé. Und obwohl sie und alle anderen Schüler viel Spaß die Woche zusammen hatten, freute Chloé sich auch wieder auf Zuhause.

 

Von Felix Hünerbein, Klasse 8b, Europaschule Gymnasium Gommern

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