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„Dauer-online – wenn das Handy zur Sucht wird“

Zerbst • Sagen dir deine Eltern oft, dass du dein Handy weglegen sollst? Vielen Jungendlichen in Deutschland geht es so. Fast drei Viertel der 12 bis 19-jährigen besitzen heutzutage ein Smartphone. Die Suchtgefahr darf hierbei nicht außer Acht gelassen werden, wie verschiedene Studien zeigen. Am meisten beschäftigen sich die Teenager mit sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook, WhatsApp, Instagram, Snapchat,…. Doch warum sind sie darauf so konzentriert?

Sie greifen zu ihrem Handy, zur Ablenkung in Stresssituationen oder drücken sich damit vor unangenehmen Aufgaben. Aber das Smartphone ist auch hilfreich. Es dient zur schnellen Kontaktaufnahme anderer Personen und auch zur Recherche im Internet.

Haben Jugendliche dadurch das Gefühl etwas zu vernachlässigen?
Sobald sie keine „Lust“ auf ihre Freunde, das Hobby oder die Schule haben, kann man von Vernachlässigung alltäglicher Dinge reden.

Aber wie kann man feststellen, ob man abhängig vom Bildschirm ist?
Selber ist es schwierig die Sucht zu erkennen. Man sollte sich Gedanken machen sobald, ein Außenstehender wie Eltern und Freunde sich um einen sorgen. Wenn man aber seinen Alltag trotz spielen und chatten im Internet geregelt bekommt, ist von Sucht in der Regel noch nicht zu sprechen. Als wirklich gefährdet gelten Jugendliche, die andere Dinge und soziale Beziehungen vergessen und in den Hintergrund rücken. Sie leben nur noch in der virtuellen Welt.

Wie bekommt man die Kontrolle über die richtigen Maße zurück?
Betroffene sollten sich so schnell wie möglich von einer Interesse zeigenden Person helfen lassen oder eine Suchtberatung aufsuchen. Die Hilfe sollte dabei einfühlsam, konsequent, vorbildlich und gnädig dem Betroffenen gegenüber sein. Doch wenn die Sucht schon stark ausgeprägt ist, sollte man spezielle Therapien und Kliniken in Deutschland aufsuchen bzw. kontaktieren. Heutzutage gibt es auch themabezogene Apps für das Smartphone, um die Handynutzung zu überwachen. Dies tun sie, indem sie es schaffen die Balance zwischen Realem und Digitalem zu halten.

Jeder der von Handysucht betroffen ist bzw. war und Hilfe angenommen hat, kann stolz auf sich sein und ist ein Vorbild für andere.

Von Hanna Heinze & Angelique Müller, Klasse 8/3, Francisceum Zerbst