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Edelkrebse – Warum sterben sie aus?

Im 19. Jahrhundert bricht eine Krebspest (Fadenpilz) aus, die in kürzester Zeit den Krebsbestand sehr stark sinken lässt. Das führt dazu, dass sich die Krebszüchter andere Arten anschaffen mussten, wie zum Beispiel den Kamberkrebs aus Amerika, der resistent gegen die Krebspest ist. Durch den gesunkenen Edelkrebs-Bestand, konnte sich der Kamberkrebs 100 Jahre ungestört ausbreiten.

Heute sinkt der Bestand der Edelkrebse immer weiter, auch durch die Verschmutzung der Gewässer, wie zum Beispiel das Einleiten von Abwässern, der Gülle und Kunstdüngereintrag ins Grundwasser und durch den nicht eingehaltenen Mindestabstand zum Gewässer. Dies regte das Wachstum von Algen an, die dann den Sauerstoffgehalt im Wasser verringern. Dadurch wird das Gewässer eutroph (trübe nährstoffreiche sauerstoffarme Gewässer). Da der deutsche Edelkrebs klare und sauerstoffreiche Gewässer braucht, ist das auch ein Problem.

Eine weitere Ursache der Bestandsminderung ist das Begradigen von Flüssen und andere Arten von Zerstörungen ihres Lebensraumes. Auch viele Nahrungstiere des deutschen Edelkrebses, leiden unter diesen Ursachen und es gibt dann auch nicht mehr so viel Nahrung für den Krebs selber.

Von Dorian Siedler, Klasse 8, Jeetzeschule Salzwedel