Ein Besuch im Krankenhaus
Am 27.02.2018 gingen wir, die Schüler des Europagymnasiums in Gommern, im Rahmen des SchmaZ-Projektes in das 1899 gegründete Helios-Klinikum in Vogelsang.
Die Klinik verfügt über fünf Abteilungen. Dazu gehören die ausgezeichnete Rheumatologie, die Orthopädie, die Schmerztherapeutische Abteilung, die sporttraumatologische Abteilung und die Anästhesie. Wie in jedem Krankenhaus ist das wichtigste Thema: die Hygiene. Wir bekamen also erstmal eine Einführung, wie man sich richtig desinfiziert.
Durchgeführt wurde diese von der Pflegedirektorin Elke Platte und dem Mitarbeiter in der Verwaltung Martin Thomas Wachter, die uns später auch herumführten. Das Krankenhaus wirkte sauber und steril, aber dennoch einladend. Es roch nach Desinfektionsmittel, wie man es in einem Krankenhaus erwartet. Bei der Führung durch das Krankenhaus sahen wir einige Geräte, unter anderem das Röntgengerät. Es ist eines der modernsten in Deutschland und verursacht neun Mal weniger Strahlung als ältere Geräte.
Ein sehr bekannter Ort in der Klinik ist die Kältekammer. Sie erzeugt Temperaturen von -110°C und wird in der Schmerztherapie und der Sporttraumatologie genutzt.
Sie hat allerdings einen Stromverbrauch von 22 Kilowattstunden. Damit könnte ein Elektroauto rund 140 Kilometer weit fahren.
An die Kältekammer schließt sich das Schwimmbad an. Das Wasser hat eine Temperatur von 33°C und wird vor allem für die Behandlung von Rheumapatienten genutzt, aber auch für Sportler und andere Patienten.

| Foto: Angelina Vorhölter
In der Klinik wird auch geforscht. Die Ärzte und Fachleute stehen hier im Austausch mit anderen Fachleuten in Sachen Rheumabehandlung. Es geht hierbei vor allem um die Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten für Rheuma. Die Klinik verfügt über 163 Betten in Einzel, -Zwei, -Drei -und Vierbettzimmern. Die Zimmer sind modern, hell und geräumig. Die Bäder sind klein, aber modern. Täglich werden hier zwischen 100-140 Patienten behandelt. Es kommen auch viele Sportler hierher, um sich von den Fachkräften behandeln zu lassen, oder sich auf sportliche Ereignisse vorzubereiten.

| Foto: Angelina Vorhölter
„Das Arbeitsklima ist sehr familiär“, sagte die Pflegedirektorin Elke Platte zu uns in einer Fragerunde, „morgens werden die Patienten verteilt und versorgt, dann ist Visite und Frühstück. Am Tag werden dann die Anordnungen aus der Visite befolgt“, sagte Platte zum Tagesablauf.
Es gibt die Möglichkeit, ein freiwilliges soziales Jahr zu machen. Dabei bekommt man die einfacheren Aufgaben von den Schwestern und Pflegern aufgetragen, zum Beispiel das Frühstück ausgeben. Man kann so den Beruf besser kennenlernen.
Von Torben Mundt, Klasse 8c, Europaschule Gymnasium Gommern