Ein Hund zieht ein
Eine der besten Entscheidungen im Leben ist ein Hund. Stimmt das?
Um diese Frage beantworten zu können, habe ich ein Interview mit Familie Müller aus Wahlitz in der Nähe von Magdeburg geführt. Sie wollten einen Hund, weil sie eine neue Erfahrung machen wollten. Katja Barfus-Müller, die Mutter, sagte, dass ihnen die Farbe wichtig sei, das Geschlecht allerdings nicht. Außerdem sollte es ein Familienhund sein. Um zu erfahren, was auf sie zukommt, sagte sie, haben sie sich Sendungen im Fernsehen dazu angesehen und Bücher gelesen. Sie entschieden sich dafür, dass es ein Welpe sein sollte. Aber warum sollte es ein Welpe sein? Dazu sagte Falko Otto Müller, der Vater, dass es ihnen wichtig sei, die Erziehung für den Hund selbst zu übernehmen und der Hund sollte auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht haben. Zusätzlich sagte er, dass sie sich für einen Labrador entschieden, weil diese Rasse familienfreundlich und gut zu erziehen ist und weil dieser Hund einen guten Charakter haben soll, bzw. dass diese Hunderasse z. B. nicht bissig ist. Auf die Frage, wie sie den Händler ausgesucht hätten, antwortete Falko: „Wir wollten einen Züchter, weil wir sichergehen wollten, dass der Hund gesund ist und keine Vorerkrankung hat und wir wollten genau wissen, wo er herkommt. Den Züchter fanden wir schließlich im Internet.“ Katja sagte auch noch: „Wir mussten uns vorher natürlich auch sicher sein, dass der Züchter nicht betrügt. Ich hatte mit dem Züchter eine Art Bewerbungsgespräch, da er natürlich auch sicher sein wollte, dass der Welpe in gute Hände kommt. Nach dem Bewerbungsgespräch sind wir dann nach Güsten zu dem Züchter gefahren und haben ihn und den Welpen kennengelernt. Wir sind dann ca. 2 Monate jedes Wochenende dort hingefahren, damit sich der Hund an uns gewöhnt.“ Als Nächstes fragte ich sie, was sich verändert hatte. Katja sagte dazu: „Wir müssen uns um den Hund kümmern und mit ihm regelmäßig spazieren gehen. So ein Hund kostet auch viel Geld, da der Hund Futter braucht, manchmal zum Arzt muss und zur Hundeschule. Wir brauchen auch viel Zeit für die Erziehung. Da überall Haare sind, müssen wir auch regelmäßiger saubermachen. Außerdem müssen wir uns auch dem Hund anpassen und alles muss geplant werden.“ Johanna Müller, die kleinste Tochter, sagte auch: „Ich habe immer jemanden zum Spielen und ich lerne, wie es ist, ein Baby zu haben. Jetzt habe ich auch keine Angst mehr vor Hunden.“ Johanna hatte nämlich Angst vor Hunden, weil sie dachte, dass alle Hunde beißen.
„Was sich nicht verändert hat“, so antwortete Katja, „ist, dass wir weiterhin in den Urlaub fahren können und unsere Hobbys weiter machen können.“ Nun fragte ich sie, ob der Hund ihr Leben bereichert hat und Falko antwortete: „Ja. Er freut sich immer, wenn wir nach Hause kommen und es gibt endlich jemanden, der hört.“ Zum Schluss sagte Katja: „Wir würden uns auf jeden Fall wieder einen Hund anschaffen, da er unser Leben sehr bereichert hat.“ Wie sich herausgestellt hat, war also für diese Familie ein Hund eine der besten Entscheidungen.
Von Josefine Müller
Klasse: 8c
„Europaschule“ Gymnasium Gommern