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Ein Paradies für Insekten

Insekten auch selbst retten? Na klar! Annemarie Oschütz war mit ihrer Klasse, der 8/2 des Dr.-Carl-Hermann-Gymnasium Schönebeck in der Nachtigallenoase. Dort haben sie viel über das Leben der Insekten- und Vogelwelt erfahren.

Bienen mögen den Nektar aus Lavendel. Foto: Pixabay

Am Mittwoch, dem 13.03.2019, waren meine Klasse und ich in der Nachtigallenoase, Chausseestraße Schönebeck, zu Besuch. Herr Schuppe hat uns das Leben der Insekten- und Vogelwelt und die bestehenden Probleme durch die Menschen näher gebracht. Wir wurden sehr motiviert, den Insekten zu helfen und waren erstaunt, dass man dies auch im eigenen Heim ermöglichen kann.

Insekten sind sehr wichtig für uns, denn sie sind auch für uns lebenswichtig. Wir könnten zum Beispiel nicht ohne Bienen leben, da diese die Blüten bestäuben. Die Blüten brauchen einen Bestäuber, um ihre Pollen zu verbreiten und sich damit zu vermehren.

70% der Insekten leben unter der Erde, wodurch wir ihnen mithilfe eines Hochbeets sehr gut helfen können. Ein Hochbeet ist genau das Richtige für ,,faule Gärtner“, da es eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit hat und sehr pflegearm ist. Es ist ein perfekter Magnet für Insekten, aber auch für Menschen, die bunte Blumen lieben. Ein solches Hochbeet besteht aus einem Komposthaufen als Untergrund und aus kleinen Holzwänden. Diese werden mit Löchern versehen und als Stern angeordnet. Die Sternform ist ideal für Kinder und Rollstuhlfahrer, da sie so einen genialen Ausblick auf das Beet haben.

Hohe Pflanzen, wie zum Beispiel Lavendel, sollte man nach innen pflanzen und kleine, niedrige Pflanzen, zum Beispiel Kaiserkronen, drumherum. Man sollte jedoch keine Geranie verwenden, da diese eine ausländische Pflanze ist und die Insekten hier einheimische Pflanzen bevorzugen! Es kann jedoch etwas dauern, bis die Insekten ihr neues Zuhause annehmen und sich ansiedeln. Das kann jedoch nicht in einem Steingarten erfolgen, da ein Steingarten, so hübsch er auch ist, kein perfektes Heim für die Insekten ist. Die Steine verdecken die Erde, wodurch die Insekten, die unter der Erde leben, nicht an die Oberfläche gelangen können.
Was man jedoch noch tun kann, ist das Aufstellen von Vogeltränken und das Bepflanzen der Balkonkästen mit Thymian und Schnittlauch, sollte einem das Hochbeet nicht zusagen.
Jeder, der somit Interesse am Nachbau eines solchen Hochbeetes gefunden hat, leistet mit wenigem Aufwand schon einen großen Beitrag zur Umweltverbesserung. Diese Hochbeete bieten viel Siedlungsraum für viele Insekten oder Mäuse.
Bei weiterem Interesse empfehle ich den Besuch der Nachtigallenoase.

Von Annemarie Oschütz
Klasse: 8/2
Dr.-Carl-Hermann-Gymnasium Schönebeck

Quelle: Besuch in der Nachtigallenoase