Gummienten Ahoi!
Das Puppentheater Magdeburg ermöglichte es uns, der Klasse 8/2 des Hegel-Gymnasiums, unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam! Wir nehmen Kurs auf ein nachhaltiges Magdeburg“ an einem gemeinsamen Aktionstag mit „Fridays for Future“, „Scientists for Future“ und „Radkultur“ das Objekttheaterstück „Gummienten Ahoi“ zu sehen. Ein Artikel von Ethar Al-Udayni und Alice Schwarzfeld.
Das Stück beginnt mit der alltäglich scheinenden Frage: „Warst du schon einmal einsam?“ Diese Frage kann wohl jeder von uns mit „Ja“ beantworten. Doch dann scheint es um etwas ganz Anderes zu gehen, denn beladen mit zwölf Containern, fährt ein Frachter am 10.01.1992 von Hongkong los. Dieser gerät in einen Sturm und zwölf Container stürzen ins Meer. In einem sind 28.800 Gummienten, die sich, als der Container sich öffnet, ins Meer ergießen. Durch die Winde und Strömungen landen diese gelben Badeenten an den Küsten und Stränden der Weltmeere. Dieses Ereignis wird im Magdeburger Puppentheater kindgerecht im Stück „Gummienten Ahoi“ von den Puppenspielern Florian Kräuter und Freda Winter aufgeführt. Die Regie für das am 22.02.2020 uraufgeführte Theaterstück führte Agnés Limbos.

Auf einer Weltkarte und einer Wasserfläche sehen die Zuschauer die Reise der gelben, als lebendig dargestellten Plastikenten. Ein britischer Vogelforscher auf Neuseeland und eine Inuk-Jägerin auf Grönland finden unabhängig voneinander in ihrer Heimat am jeweils anderen Ende der Welt eine dieser verloren gegangenen Plastikenten. Gekonnt nehmen die beiden Darsteller die jungen Zuschauer im Publikum mit auf eine Reise durch die Welt. Zwischenrufe der jüngsten Zuschauer wie: „Die Ente ist auf deinem Kopf!“ machten für uns „große Kinder“ das Stück zusätzlich amüsant, und so wurde es zu einem besonderen Erlebnis für Groß und Klein.
Die Abenteuerreise der gelben Gummienten über Meere und Ozeane zu fernen Stränden wird als Objekttheater dargestellt, in dem die verwendeten Objekte, beispielsweise eine Teetasse, auch in ihrer eigentlichen Bedeutung, als Teetasse, genutzt werden.
Ein Happyend gibt es auch. Der britische Forscher und die Inuk-Jägerin finden sich auf ihrer Reise und trinken am Ende gemeinsam Tee aus ihren Teetassen. Zumindest sie sind somit nicht mehr einsam.
Von Ethar Al-Udayni und Alice Schwarzfeld
Klasse: 8/2
Hegel-Gymnasium Magdeburg