#harzforfuture
Um zu klären, was #harzforfuture bedeutet, muss man zunächst einmal wissen, was die Initiative „Fridays for Future“ ist. Ein Beitrag von Kevin Köllner aus dem Gerhart-Hauptmann-Gymnasium in Wernigerode.

Schülerdemo in Wernigerode – Foto: Janka Berthold
Erstmalig demonstrierte unter diesem Motto die 16-jährige Greta Thunberg in Schweden. Jeden Freitag stand sie während der Schulzeit vor dem schwedischen Parlament und demonstrierte für mehr Umweltschutz. Diese Bewegung fand weltweit viele Anhänger in der Schülerschaft, die nun auch freitags für mehr Umweltschutz demonstrieren gehen. Damit sie an den Demonstrationen teilnehmen können, schwänzen leider viele Schüler den zu dem Zeitpunkt stattfindenden Unterricht. Viele Kritiker behaupten, es ginge ihnen dabei nur um den Schulausfall und nehmen die Demos lediglich als Vorwand dafür.
Unter dem Motto #harzforfuture trafen sich bereits schon zweimal Schüler auf dem Nicolaiplatz in Wernigerode. Die Demonstrationen wurden nach der Schulzeit organisiert, um zu zeigen, dass es ihnen eben nicht nur um den Ausfall geht. Sie äußern sich unter anderem dazu, dass sich auch die Minderjährigen um ihre Zukunft auf unserem Planeten sorgen und dass auch sie eine Stimme haben. „Wir haben wirklich Angst, was aus der ganzen Sache mal wird“ sagen zwei Schülerinnen der 6. Klasse „denn vor allem werden die Folgen uns Kinder treffen“.
Erstmalig trafen sie sich am 8. Februar 2019, um gemeinsam ihrem Ärger über die Situation auf der Erde Luft zu machen. Weiterhin äußerten sie ihre Wünsche und veranschaulichten,welche Fehler wir aktuell zu dem Thema Umwelt und Naturschutz machen. Sie machten klar, dass sie sich nicht mit leeren Versprechungen abwimmeln lassen. „Jeder kann schon im kleinen etwas für die Umwelt tun“ sagte ein Redner, als er umweltfreundliche Alternativen im Alltag vorstellte.
Die zweite Demo fand am 22. März 2019 um 13:00 Uhr statt. Wieder traf sich die Schülerschaft der lokalen Schulen, diesmal die meisten in grünen T-Shirts und wieder mit eindrucksvollen Plakaten. Man sah allerdings auch einige Erwachsene. Sie demonstrierten unter dem Motto „parentsforfuture“ mit. „Es betrifft uns alle“, meinte ein Vater „und es ist traurig mit anzusehen, dass schon unsere Kinder demonstrieren gehen.“ Einer der Redner sagte:„ Die Politik handelt erst, wenn es einen ordentlichen Knall gibt. Aber wenn es erst dazu kommt, ist es für den Planeten und damit auch für uns längst zu spät.“
Die Schüler der Schulen aus Wernigerode werden auch weiterhin für die Umwelt demonstrieren gehen, denn grün ist die Farbe der Hoffnung und die trägt sicher jeder einzelne von ihnen in sich.
Von Kevin Köllner
Klasse: 9b
Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wernigerode
Reporter: Kevin Köllner
Bild: Janka Berthold