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„Ich wollte es unbedingt“

Leopold Zingerle und Nico Hammann geben Einblicke in ihr Leben als Fußballer beim 1. FC Magdeburg. Wer sich Gedanken über die Profifußballer des FCM macht, dem liegen sicherlich viele Fragen auf der Zunge – doch wann bekommt man schon die Gelegenheit, diese wirklich zu stellen? Den Teilnehmern von SchmaZ, einem Projekt der Volksstimme und des Bildungsministeriums, wurde das am 23. März möglich.

Es ist die Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel des Fußballclubs aus Magdeburg, doch unter den Reportern befinden sich nicht nur die „alten Hasen“, wie sie von Trainer Jens Härtel begrüßt wurden, sondern auch neue Gesichter. Die Schüler von Schulen aus Magdeburg, Schönebeck und Aken bekamen im Rahmen des SchmaZ-Projektes der Volkstimme in Kooperation mit der AOK eine eigene und exklusive Konferenz, in der die Spieler Leopold Zingerle und Nico Hammann ihre Fragen beantworteten. Der Schwerpunkt dieser Fragen war, ob und wie sich der Club durch die Fans unterscheiden würde. „Ich glaube, wir können uns glücklich schätzen, vor solchen Kulissen spielen zu können“, sagte Leopold Zingerle. Die Stimmung der Fans sei einzigartig in der dritten Liga und er fühle sich sehr wohl im 1. FC Magdeburg. Auch Nico Hammann betonte, nicht nur der Block der Ultras wäre wichtig, sondern jeder einzelne Besucher des Stadions, der die Mannschaft unterstützt, würde helfen. Doch wie kamen die beiden zum Club? Leopold Zingerle spielte fünf Jahre beim FC Bayern München, war dort der vierte Torwart der ersten Mannschaft und stand vor seinem Wechsel zum FCM bei der zweiten Mannschaft von Greuther Fürth unter Vertrag. „Die Gespräche mit dem Verein gab es schon länger. Als das Angebot kam, wollte ich es unbedingt“, berichtete er und teilte mit, glücklich mit der Entscheidung zu sein. Nico Hammann spielte bereits 2013 bis 2015 beim FCM und wechselte anschließend zum Zweitligisten SV Sandhausen, kehrte dann jedoch wieder an die Elbestadt zurück. Er fühle sich sehr wohl und genieße die Atmosphäre. Auf die Frage nach Ritualen vor Spielen konnte sich der Verteidiger ein Lachen nicht verkneifen. „Zum einem trage ich, seit ich angefangen habe Fußball zu spielen, die gleichen Schienbeinschoner.“ Die wären zwar nun ziemlich klein, würden aber immer noch passen, erzählte er. „Außerdem binde ich immer den rechten Schuh als erstes und betrete beim Warmmachen keine einzige weiße Linie.“ Bei Zingerle sieht das etwas anders aus: Für ihn wäre nur der gleich bleibende Ablauf und guter Schlaf wichtig.

Alles in allem konnten die Schüler sehr viel erfahren und neben den Gesprächen mit den „Stars“ auch an einer Stadionführung teilnehmen.

Von Svenja Klamt, Klasse 8/2, Hegel-Gymnasium Magdeburg