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Ihr Blut kann Leben retten, gehen Sie spenden

Jasmin Stoof vom Gerhart-Hauptmann-Gymnasium in Wernigerode hat sich mit dem lebenswichtigen Thema „Blutspenden“ beschäftigt. Schließlich muss man kein Arzt sein, um Leben zu retten…

Blutspenden kann Leben retten. Foto: Pixabay

Es gibt jede Menge Situationen, wo man Blutspenden braucht, um zu überleben. Bei einer Operation werden immer Blutkonserven benötigt, da der Mensch, der operiert wird, Blut verliert. Ganz häufig braucht man auch nach einem Unfall eine oder mehrere Blutspenden. In Deutschland sind das am Tag etwa 15.000 Blutspenden. Trauriger Weise spenden aber nur etwa 3% von den Leuten, die spenden könnten.

Blutkonserven sind zwar bei uns noch nie ausgegangen, dennoch wird es langsam knapp. Spenden darf man nur bis zum 72. Lebensjahr, danach ist Schluss. Mittlerweile gibt es immer mehr alte Leute, die Blutspenden benötigen aber auf Grund ihres Alters selbst nicht Spenden gehen dürfen. Viele junge Leute sind der Meinung, dass das Spenden nur Zeit raubt, und da es keine Entschädigung gibt, für die 40 Minuten, die das Blut abnehmen dauert, sagen sich viele ihre Zeit ist zu kostbar.

Eine Frage, die häufig gestellt wird, ist: Warum sollte ich Blut spenden? Diese Frage ist relativ leicht zu beantworten. Einmal gibt es noch kein künstliches Blut. Des Weiteren kann man so sehr vielen Menschen helfen, indem man einfach nur 40 Minuten seiner Zeit und einen halben Liter Blut spendet. Solange der Arzt absegnet, dass man gesund ist, ist das Spenden von Blut noch nicht einmal gesundheitsschädlich.

Was muss ich für Voraussetzungen erfüllen um zu spenden? Es gibt eigentlich nicht allzu viele Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Jeder der Spenden möchte, muss mindestens 50 kg wiegen und 18 Jahre alt sein, außerdem muss er körperlich gesund sein. Frauen dürfen nicht schwanger sein, wenn sie spenden möchten. Wenn sie diese Voraussetzungen erfüllen, können Sie jeder Zeit spenden gehen.

Wie werde ich Spender? Als erstes muss man sich mit einem gültigen Dokument ausweisen, als nächstes muss man einen Fragebogen ausfüllen. Dieser Fragebogen dient dazu festzustellen, ob man gesund ist, um spenden zu dürfen. In einer weiteren Station gibt es eine kleine ärztliche Untersuchung, um nochmals ganz sicher zu gehen, dass einem nichts fehlt. Dann geht die Spende los. Im Anschluss gibt es noch eine kleine Ruhepause und etwas zu essen. Etwa zehn Tage nach der ersten Blutspende erhält man dann einen Spenderausweis, wo die eigene Blutgruppe drin vermerkt ist und drinsteht, wann man das letzte Mal gespendet hat. Falls einem irgendetwas passieren sollte, können die Ärzte mithilfe dieses Spenderausweises sehr schnell herausfinden, was man für eine Blutgruppe hat und sie sparen so wertvolle Zeit.

Wie oft kann ich Spenden? Männer können pro Jahr bis zu sechsmal spenden. Frauen dürfen nur bis zu vier Mal im Jahr spenden. Es müssen aber bei Frauen und bei Männern immer mindestens acht Wochen zwischen den Spenden liegen. Es gibt auch die Möglichkeit einer Eigenblutspende. Dies funktioniert jedoch nur bei einer geplanten Operation. In diesem Fall kann der Betroffene fünf bis sieben Wochen vor der Operation Blut spenden. Dieses Blut wird dann für die Operation verwendet. Der Vorgang mindert die Wahrscheinlichkeit, dass das Blut vom Körper abgestoßen wird.

Nach der Spende ist aber noch nicht Schluss, zumindest nicht für das Blut. Das Blut wird jetzt auf Erreger, Krankheiten und Viren untersucht. Es wird auch die Blutgruppe ermittelt. Es gibt insgesamt vier Blutgruppen: die Blutgruppe A, die Blutgruppe B, die Blutgruppe AB und die Blutgruppe 0. Blutgruppe A besitzen etwa 43% der Deutschen. Blutgruppe B besitzen etwa 11% der deutschen Bürger. Die Blutgruppe 0 besitzen etwa 41%. Am seltensten ist die Blutgruppe AB, diese Blutgruppe besitzen nur 5% der deutschen Bürger. Jede Blutgruppe wird auch noch mal in positiv und negativ unterteilt. Auch unsere Blutspende wird also dringend benötigt. Es kommt auf jede einzelne Spende an. Es könnte schließlich auch sein, dass man irgendwann mal selbst eine Blutspende braucht und dann wird man sehr froh sein, wenn es jemanden gibt, der für einen sein Blut gespendet hat.

Man muss kein Arzt sein, um Leben zu retten, man muss nur einen halben Liter Blut spenden.

Von Jasmin Stoof
Klasse: 9b
Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wernigerode

Quelle: https://www.blutspende-nstob.de/Indoor/Spenderinformationen/Blutspende/