Klimawandel – Herzensangelegenheit?
Klimaschutz – Wann, wenn nicht jetzt und wer, wenn nicht du?
Heutzutage gibt es immer mehr Naturgewalten, die für Lebewesen und auch für die Umwelt bedrohliche Folgen haben. Erst im vergangenen Sommer hat es das Ahrtal in der Eifel erwischt. Es gab schreckliche Überschwemmungen, die viele Tote und Verletzte aber auch bedeutende Schäden hinterließen. Aber es sind nicht nur die Überschwemmungen, die uns in bedrohliche Situationen begeben, nein, es gibt noch viele andere Folgen des Klimawandels, die uns schwer zu schaffen machen. Das Wort „Klima“ umfasst alle Zustände des Wetters (Niederschläge, Temperaturen etc.), aber auch die klassischen Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst, Winter). Das Thema Klima beinhaltet sehr viele Faktoren und ist somit sehr komplex. Durch das Absondern von Treibhausgasen, die sich in der Atmosphäre ansammeln, steigen die Temperaturen weltweit. Unregelmäßigkeiten bei den Jahreszeiten und Erderwärmung sind die Folgen. Wissenschaftlichen Vorhersagen zufolge sind die bislang spürbaren Ausmaße des Klimawandels erst der Anfang. Waldbrände, Wasserknappheit, schlechte Ernten, Starkregen, Überschwemmungen etc. sind die sichtbaren, katastrophalen Folgen, die den aktuellen Handlungsdruck ausmachen. Doch dies passiert nicht einfach so von selbst, nein, wir Menschen tragen einen sehr großen Teil dazu bei. Wir erweitern unseren Lebensraum, indem wir Wälder roden, um unsere Städte zu zu vergrößern. Wir produzieren Autos etc., die unsere Luft mit Treibhausgasen verschmutzen und nutzen Atom- und Kohlekraft, um unseren Energiebedarf zu decken. Wir versiegeln die Erdoberfläche, um mit unseren Autos etc. „problemlos“ fahren zu können und erzeugen neue Probleme. Wir schaffen uns eine Welt, die wir im Laufe der Zeit letztendlich – ohne es so richtig zu bemerken – doch zerstören.
„Das Klima braucht unseren Schutz nicht – was wir eigentlich schützen wollen, ist nicht weniger als unsere eigene Lebensgrundlage.“, schrieben Florian Wieczorek und Okka Lou Mathis in ihrem Gastbeitrag auf der Website klimareporter.de. Der Entwicklungsstand der Menschheit ist sehr bedeutend und modernisiert. Das wird an einem Beispiel sehr deutlich: Für die Produktion von Handys und anderer elektronischer Geräte werden die dafür benötigten Ressourcen immer weniger und dies kann irgendwann schwere Folgen für uns haben. Die Verkaufspreise steigen und erinnern daran, dass Bodenschätze die Grundlage des Wirtschaftens sind. Aber nicht nur die Bodenschätze werden weniger, sondern auch Holz o.ä. Zwar kann man immer wieder neue Bäume pflanzen, doch die Anbauflächen werden weniger und ehe ein neuer Baum ausgewachsen ist, vergehen viele Jahre. Die Verkaufspreise steigen immer höher und höher und Materiallieferungen dauern länger als sonst.
Angesichts der wenigen Fakten wäre es klug und im eigenen Interesse, auf unsere Umwelt Rücksicht zu nehmen. Deutschland bemüht sich darum, mehr erneuerbare Energie zu erzeugen. Unter anderem bereitet Deutschland den Kohleausstieg vor. Dafür hat die Bundesregierung eine Kohle-Kommission eingesetzt. 2019 wurde beschlossen, bis spätestens 2038 keine Kohle mehr aus der Erde zu holen. 2011- nach dem Atomunfall in Fukushima – hat die Bundesregierung den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen.
Was kann jeder von uns dazu beitragen? Allgemein können wir darauf achten, unseren Müll ordnungsgemäß zu trennen und auch an Plastikprodukten sparen. Plastik verrottet sehr langsam und ist in großen freien Mengen für unsere Umwelt schädlich. Außerdem sollte man darauf achten, den Strom- und Wasserverbrauch zu reduzieren. Zum einen spart man dabei Geld und zum anderen Ressourcen. Ein weiterer wichtiger Punkt, der hilfreich sein kann, ist mehr Bioprodukte zu verwenden. Bei der Produktion von Bioprodukten wird darauf geachtet, recyclebare bzw. recycelte Rohstoffe zu verwenden und auch bei der Tierhaltung wird auf die Tiere Rücksicht genommen, sodass sie artgerecht leben können. Man muss natürlich nicht immer nur Bioprodukte verwenden, doch man kann sehr genau darauf achten, was im Einkaufswagen landet. Um weniger Treibhausgase zu produzieren, ist es hilfreich, mehr mit dem Fahrrad zu fahren und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. In mehreren Ländern, unter anderem auch in Deutschland, werden immer mehr E-Autos produziert und der Verbraucherpreisindex beispielsweise von Öl und Benzin steigt. Mit dem Krieg in der Ukraine wird deutlich, dass die Energieerzeugung sehr stark von russischem Öl und Gas abhängig ist. Es muss also auch ein Ziel sein, Energie selbst zu produzieren, um nicht zu stark von anderen Ländern abhängig zu sein.
Auf die Umwelt zu achten, ist also in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Jeder kann seinen kleinen Beitrag dazu leisten.
Von Mathilda Böhning und Mira Marianne Conrady
Klasse: 8.2
Burger Roland-Gymnasium
Quellen:
- https://www.klimareporter.de/gesellschaft/mensch-dein-lebensraum
- https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/auswirkungen-klimawandel
- https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz
- https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/iwf-konjunkturprognose-103.html
- https://www.tagesschau.de/thema/klimawandel/