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Millionen auf der Flucht

Was wir tun können, um mit wenig vielen Menschen zu helfen?

Seit dem Beginn des Ukraine-Russland-Krieges befinden sich ca. 4,9 Mio. Ukrainer auf der Flucht, davon wurden allein 357.253 in Deutschland aufgenommen, schrieb die „WAZ“ auf ihrer Internetseite. Doch wohin kommen sie und wie kann es weitergehen? So viele Familien sind nun getrennt, gestorben oder heimatlos und das alles nur aufgrund eines Krieges, veranlasst von Putin? Das ist einfach nicht fair! Die rund 4,9 Millionen Flüchtlinge verteilen sich auf angrenzende Staaten ihres Heimatlandes, der Ukraine, unter anderem auch in Deutschland und unserem schönen Harz. Jetzt heißt es helfen, wo und wie man kann. Niemand ist und war auf den Krieg vorbereitet, doch wir tun unser Bestes, die vielen Flüchtlinge aufzunehmen und zu versorgen, aber wie? Eine Menge Bürger sammeln und geben Spenden für die Flüchtlinge ab, dazu zählen Hygieneartikel, Kleidung und sogar Möbel. Auch die DLRG (Deutsche-Lebensrettungs-Gesellschaft) tut ihr Bestes und dient als Sammelstelle sowie als Sachspendentransport an die ukrainische Grenze, so MDR Sachsen-Anhalt auf seiner Internetseite. Im Harz laufen immer noch Vorbereitungen für weitere Flüchtlingsaufnahmen. Es gibt verschiedene Websites, so auch vom Landkreis Harz, auf denen Sie Ansprechpartner für Spenden finden und eine Wohnung oder einen Wohnplatz zur Verfügung stellen können. Die neue evangelische Kirchgemeinde Wernigerode hat Kontakt zu mehreren Flüchtlingsfamilien, denen sie versucht, eine Wohnung und die Ausstattung dieser bereitzustellen. Falls Sie also noch Möbel haben, die Sie nicht mehr brauchen, so können Sie Kontakt zu der Gemeinde aufnehmen und diese den Flüchtlingen spenden. Dies hat auch meine Familie getan. Kurz vor Ostern haben wir ein altes Bett zu einer der Flüchtlingsfamilien gebracht, zu einem Vater mit Frau und 3 Kindern und deren Freundin mit 2 kleinen Kindern, nachdem wir den Kontakt über die Gemeinde mit der Familie aufgenommen hatten. Die Wohnung der Flüchtlinge ist nicht besonders groß, obwohl sie auf 2 kleine Etagen aufgeteilt ist. Es gibt unten das Schlafzimmer (auf dem Foto zu sehen), in welchem schon vier Betten aufgestellt wurden, und es gibt noch ein kleines Bad. Über eine Treppe kommt man nach oben, wo sich ein Raum befindet, von dem zwei weitere Zimmer ausgehen, ein Kinderzimmer und die Küche. Als wir das Bett in die Wohnung eingebaut hatten, wurden wir noch auf eine Tasse Tee eingeladen. Währenddessen erzählte uns der Vater dieser Familie über ihre Heimat und die Flucht. Sie seien aus Bilhorod-Dnistrowskyj in der Ukraine geflohen und haben ihr Haus einer anderen Flüchtlingsfamilie überlassen, die aus dem Donbass im Osten der Ukraine geflohen sei. Außerdem informierte er uns, dass er nun in einem kostenlosen Deutsch-Sprachkurs sei und daran arbeite, besser Deutsch und Englisch zu sprechen. Wir verständigten uns größtenteils über den Google-Übersetzer, aber auch auf Englisch. Während unseres Besuches bei der Familie spürten wir sehr viel Dankbarkeit von der Familie. Für mich war es ein außergewöhnliches und unvergessliches Erlebnis, daher kann ich Ihnen nur raten: Helfen auch Sie!

 

Von Magdalena Walter

Klasse: 8d

Gymnasium Stadtfeld Wernigerode

Quellenangabe:

Waz.de, Mdr.de