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Puuh-Ausflug in die Kläranlage!

Eine Frage die sich jeder stellt: „Riecht es, in einem Klärwerk wirklich so schlimm?“ – Lilly Hunger, Klasse 8a des Europa Gymnasiums Gommern, hatte am Mittwoch dem 04.04.2019 mit einigen ihrer Mitschüler die Möglichkeit Antwort auf diese Frage zu finden.

Zu Besuch im Klärwerk Gerwisch, Foto: Juliane Thomas

Ein Mitarbeiter des Klärwerks Gerwisch gab Einblick in die riesige Anlage. Es gibt viele verschiedenen Häuser in denen verschiedene Sachen passieren, zum Beispiel das Rechengebäude, in dem nicht recycelbare Sachen, wie Ohrenstäbchen, aussortiert werden, die Faulbehälter: dort wird der Schlamm stabilisiert und das Maschinenhaus mit Gasreinigung.

Im Jahre 1956 war die Inbetriebnahme der ersten Kläranlage in Gerwisch, doch diese wurde später abgerissen und 1999 wurde ein neues vollbiologisches Klärwerk gebaut. Bis zur Fertigstellung dauerte es 2 Jahre. Das Klärwerk hat eine Gesamtkapazität für Schmutz und Regenwasser von 7.500 m³. Die Ausbaugröße des Klärwerks (Einwohnerwerte) beträgt 426.000 EW. Der Betriebsführer des Klärwerks ist die SWM Magdeburg GmbH & Co.KG, im Klärwerk arbeiten 40 SWM Mitarbeiter.

Am Tag gelangen etwa 2.000 m³ Abwasser in das Klärwerk, dass sind 300 Badewannen pro Minute, bei Regen ist es etwa die 3-fache Menge. Die wichtigste Frage an diesem Tag war, ob es im Klärwerk wirklich so riecht wie man sich es vorstellt und die Antwort lautet: „Nein!“

Außer im Rechengebäude, dort bekommt man jedoch von dem Geruch nichts mit, da dieses Gebäude maschinell betrieben wird.
Im Großen und Ganzen war es ein interessanter Tag für die Schüler vom Europa Gymnasium Gommern. Sie haben viel dazu gelernt und wissen jetzt, dass es gar nicht unangenehm ist in einer Kläranlage zu arbeiten.

Von Lilly Hunger
Klasse: 8a
„Europaschule“ Gymnasium Gommern

Quellen: SchmaZ-Projekt, Führung durch das Klärwerk