Tischtennis in der Corona Zeit
Tischtennis ist ein sehr beliebter Sport für Jung und Alt, als Hobby und im Verein mit Wettkampf. Er steigert die Reaktion, Koordination, Ausdauer, Fitness und bringt Menschen unterschiedlicher Altersklassen und Herkunft zusammen. Ich spiele in einem von zwei Tischtennisvereinen in Wernigerode. Ich habe mit 9 Jahren hobbymäßig angefangen zu spielen und nehme nun an Wettkämpfen in der ersten Jugendmannschaft und auch an Turnieren teil. Tischtennis ist ein fester Bestandteil meiner Freizeitgestaltung und macht mir sehr viel Spaß. Ich gehe pro Woche 2-3-mal zum Training und an den Wochenenden gibt es häufig auch noch Wettkämpfe gegen andere Tischtennismannschaften.
Doch aufgrund des Coronavirus hatte sich auch bei uns im Verein einiges geändert – zum Negativen sowie auch zum Positiven. Wie jeder weiß, werden die Schulen, Freizeitaktivitäten und Sportvereine durch den Virus stark beeinträchtigt. Am Anfang hat man die Abstände versucht einzuhalten und die Tischtennisbälle regelmäßig desinfiziert. Die Sportler brauchten außerdem einen tagesaktuellen Corona-Schnelltest. Wir hatten in der Halle mit Banden separate Boxen aufgestellt, worin man mit seinem Partner an der Tischtennisplatte spielen konnte. In dieser Zeit durfte nur eine begrenzte Anzahl von Spielern in der Halle trainieren. So war es schwer, zweimal in der Woche zu spielen, da andere auch trainieren wollten. Als die Infektionszahlen noch weiter stiegen, gab es eine komplette Schließung des Vereinslebens. Dieser Abschnitt war für mich der schlimmste. Man konnte für mehr als ein halbes Jahr nicht mehr trainieren, wobei das gesamte Vereinsleben auf null reduziert wurde. Durch das Fehlen des Trainings verschlechterte sich die Spielleistung. Darüber war ich sehr traurig! In meiner Freizeitgestaltung fühlte ich mich zudem enorm eingeschränkt. Als wir dann endlich wieder mit dem Training starteten, war ich sehr froh! Man konnte wieder mit seinen Tischtennisfreunden in Kontakt kommen und seine Spielfähigkeiten steigern. Nun können wieder Wettkämpfe stattfinden und die Anzahl an Spielern ist nicht mehr beschränkt. Neu ist momentan in unserem Verein der stetige Zuwachs an Spielern im Jugendbereich. Früher waren 10–12 Sportler zum Training in der Halle – inzwischen sind es manchmal bis zu 22 Sportler und der Platz dadurch sehr beengt.
Meiner Meinung nach finde ich es toll, dass der Jugendbereich in meinem Tischtennisverein durch den Zuwachs an Spielern und unseren engagierten Trainern so lebendig geworden ist. Diese momentane Entwicklung mit einer Spielregelmäßigkeit, intensiven Förderung und aktivem Vereinsleben wünsche ich mir auch zukünftig für uns alle im Verein.
Von Milian Moßmann
Klasse 8a
Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wernigerode
Quellen:
Interview mit Jörg Schmidt (Jugendtrainer Tischtennisverein WSV Wernigerode)
Milian Moßmann