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Wie sieht eine Zukunft in der Sparkasse aus?

Bei einem sehr interessanten Interview mit der Sparkassenangestellten Silva Liebe, wurden viele lehrreiche Informationen zu den Auszubildenden der Kreissparkasse Börde weitergegeben.          

In der Sparkasse gibt es viele unterschiedliche Bereiche, wie z.B. Vertriebsmanagement, Immobiliencenter oder Marktfolgebereich, aber natürlich auch die Geschäftsstellen mit Kundenberatung wiederfinden. Es gibt für den Kreditbereich eine Abteilung, die sich mit Sonderkrediten befasst. Sonderkredite sind für Firmen und Privatpersonen gedacht, die ihre Kredite nicht rechtzeitig zurückzahlen können und deshalb auf Hilfe angewiesen sind.

Eine Ausbildung zum/r Bankkaufmann/-frau dauert 3 Jahre. In diesen Jahren lernt man die Grundkenntnisse der Bankbereiche kennen und zur Theorie der (Bank-)Wirtschaft. In der dualen Ausbildung ist sehr viel Praxis und ein Fernstudiengang mit einbezogen. Zusätzlich finden sechswöchige Berufsschulblöcke statt. Im Kundenbereich kann man sich durch weitere Studiengänge weitere Titel wie Kundenberater, Fachwirt oder Betriebswirt erarbeiten. Der Sparkassenfachwirt ist ein für „gute Kundenberater geeignete Weiterqualifizierung“, wie es Frau Liebe formulierte. Um Vorstand werden zu können, benötigt es ein extra Studium, das in Bonn absolviert werden muss. Noch dazu sollte man sehr viel Erfahrung im Job haben.

Besuch in der Kreissparkasse Börde | Foto: Silvia Liebe

Um einen Ausbildungsplatz in der Sparkasse zu bekommen, braucht man entweder einen Abiturdurchschnitt von  2-3 in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch oder einen erweiterten Realschulabschluss mit einem Durchschnitt von 1-2. In der Ausbildung müssen die Realschüler aber meist mehr Aufwand betreiben. Die Auszubildenden kriegen in ihrem 1. Jahr ca. 970 Euro, im 2. Jahr kommen sie auf etwa 1.015 Euro und im 3. Jahr steigt es auf rund 1.080 Euro. Zusätzlich zahlt der Arbeitgeber 40 Euro für vermögenswirksame Leistungen. Die Sparkasse erstattet den Azubis die Reisekosten, dazu kommen Geld für zusätzliche Lehrgänge und das Studium. Pro Jahr werden um die fünf Azubis eingestellt. Aktuell sind es zwei Azubis im 1. Jahr, vier Azubis im 2. Jahr und sechs Azubis im 3. Jahr. Die Azubis werden oft wohnortsnah eingestellt, um sich gut einzuleben und die Fahrkosten und Fahrzeiten gering zu halten.

Während ihrer Ausbildung erstellen die Azubis Präsentationen, machen Azubiprojekte, organisieren Kennenlerntage, bei denen sie das meiste davon alleine machen. Noch dazu gibt es in der Sparkasse ein Patensystem, in dem die Erfahrenen (3. Jahr) die Neuen (1. Jahr) unterstützen und ihnen helfen. In der Sparkasse stehen einem 29 Urlaubstage, die später auf 30 Tage steigen, zu. Wenn man nach der Ausbildung anfängt zu arbeiten, fängt man bei etwa 2200 Euro an und kann sich auf jeden vorstellbaren Betrag steigern. Zurzeit arbeiten in der Kreisparkasse Börde schätzungsweise 340 Mitarbeiter. Zurzeit ist es für Schüler noch nicht möglich am Zukunftstag die Sparkasse zu besuchen. Jedoch erzählte uns Frau Liebe, dass die Sparkasse darauf hin arbeite, sich ebenfalls am Zukunftstag zu beteiligen.

Nach dem Gespräch mit Frau Liebe gingen wir zu einer, von den Azubis selbst organisierten Veranstaltung, an der zwei Praktikanten teilnahmen. Als Erstes mussten die beiden Praktikanten das Bankgeheimnis durchlesen und unterschreiben. Danach stellten sich die Praktikanten vor und erzählten etwas über ihre Berufswünsche. Weiterhin erklärten sie wichtige Fachbegriffe, die in diesem Beruf wichtig sind. Nach ihrem Vortrag bekamen sie Feedback von den anwesenden Azubis und Frau Liebe.  Später gab es dann noch einen Rundgang in der Filiale Oschersleben, der von den drei Azubis Lea (1. Lehrjahr), Michel (2. Lehrjahr) und Maria (3. Lehrjahr) geleitet wurde.

Der Blick hinter die Kulissen des Berufes Bankkaufman/-frau war auf jeden Fall sehr informativ.

 

Von Carolin Fischer, Klasse 8-4, Börde-Gymnasium Wanzleben

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