Wohnen in Wernigerode
„An der Grenze zum Luxus oder schon mittendrin?“
Leben in der Kleinstadt Wernigerode ist ein Traum für viele, dies gestaltet sich jedoch als ziemlich problematisch. Der Wunsch vieler Familien und Paaren ist es in Wernigerode ihr Wohneigentum zu besitzen, das ist jedoch oftmals nicht im Rahmen des Möglichen. Jede Lücke wird in Wernigerode bebaut und aufgrund der Lage zwischen Gebirge und Autobahn gibt es kaum noch Raum für neue Wohnlandschaften. Vorhanden sind vereinzelte Freiflächen, welche demnächst als Baugebiete genutzt werden sollen. Immer mehr Wohnraum wird in Wernigerode als Feriendomizil vermietet oder als Zweitwohnsitz verkauft. Grundessen minimiert sich der Wohnraum in Wernigerode hochgradig. Im Besonderen die Nachfrage aus Großstädten steigt, Wernigerode als Zweitwohnsitz oder Altersresidenz zu nutzen.
Ebenfalls zeigt die Entwicklung des Immobilienmarktes einen deutlichen Anstieg der Preise. Seit 2018 ist der Quadratmeterpreis bei Eigentumswohnungen um ca. 43,6 Prozent gestiegen, im Durchschnitt kostete der Quadratmeter im Jahr 2018 1.317 € und heute 1.892 €. Bei Häusern stieg der Quadratmeterpreis um ca. 36,7 Prozent, der Quadratmeter kostete 2018 im Durchschnitt 1.926 € und heute dagegen 2.632 €. Letztendlich kam auch der Häuserbau durch Corona und den Wandel der Preise ins Stocken. Die Material- und Rohstoffkosten stiegen um ca. 12,6 Prozent an. Genauso nahm auch der wichtige Bestandteil Holz an Wert zu. Darüber hinaus kam außerdem der Aufkauf vieler Rohstoffe von China und den USA hinzu.
Wer sich in Wernigerode den Traum vom Eigenheim ermöglichen möchte, muss also etwas tiefer in die Tasche greifen, denn mittlerweile ist Wohnen in Wernigerode gerade für Einheimische fast unmöglich geworden.
Von Leni Lymann
Klasse 8a
Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wernigerode
Quellen:
https://www.volksstimme.de/lokal/wernigerode/kaum-platz-fur-wohngebiete-in-wernigerode-1074444