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Zeitumstellung ist wie alles im Leben: man muss erst etwas geben, um etwas zu bekommen.

Jedes Jahr verstellen alle Leute ihre Uhren durch die Zeitumstellung zweimal. Einmal eine Stunde nach vorn und einmal eine Stunde zurück. Doch warum gibt es zwei verschiedene Zeiten?  Laeticia Kastner,
Klasse 8b der „Europaschule“ Gymnasium Gommern, ist der Sache auf den Grund gegangen.

Was ist besser? Sommer- oder Winterzeit? Foto: Pixabay

Viele mögen die Sommerzeit mehr, weil es dann früher hell und später dunkel wird. Doch diese Zeit ist nicht die Ursprüngliche, denn die Normalzeit ist die Winterzeit.
Doch warum gibt es zwei verschiedene Zeiten? Und wie lange gibt es sie schon? Wer hat sie eingeführt? Was sollte die Zeitumstellung bewirken? Und was sind die Vor- und Nachteile?

Laut t-online.de zum Thema Zeitumstellung schrieb Benjamin Franklin 1784 einen Brief über „die Kosten des Lichts“. In diesem Brief kritisierte er den hohen Verbrauch an Kerzen. Er schlug vor, früher aufzustehen, um das Sonnenlicht mehr zu nutzen.
In Deutschland wurde die Zeitumstellung 1916 eingeführt. Doch kurze Zeit später wurde sie in der Weimarer Republik wieder abgeschafft. Bis Ende 1930 blieb es bei der Normalzeit. Als jedoch dann der Krieg begann, wurde sie wieder eingeführt, weil es ihnen eine weitere Stunde zum Arbeiten im Hellen verschaffte. Nachdem der Krieg geendet hatte, gab es einige Schwankungen in Bezug auf die Entscheidung für oder gegen die Sommerzeit. Nachdem jedoch 1970 die Ölkrise endete, wurde beschlossen, die Sommerzeit wieder endgültig in Kraft zu setzen. Sie sollte bewirken, dass die Menschen weniger Energie verbrauchen. Dieser Plan ging jedoch nicht ganz auf. Zwar benötigt man am Abend im Sommer nicht mehr so viel Licht, doch im Frühjahr und im Herbst wird dafür am Morgen mehr geheizt.

Die Website www.fluter.de hat herausgefunden, dass die Zeitumstellung nicht gut für unseren Körper ist. Sie soll zum Beispiel einen kollektiven Jetlag verursachen und das Herzinfarktrisiko erhöhen.
Doch nicht nur die Menschen tragen Schäden davon. Tiere und unter anderem auch die Landwirtschaft leiden darunter, denn zum Beispiel der Bio- Rhythmus der Kühe wird durcheinander gebracht und sie produzieren dadurch weniger Milch. Daher verlangsamen viele Bauern die Zeitumstellung für ihre Tiere. Sie melken beispielsweise ihre Kühe jeden Tag ein bisschen früher, um sie an die neue Zeit zu gewöhnen.

Es gibt jedoch auch Vorteile. Dadurch, dass es in der Sommerzeit länger hell ist, bekommt man mehr natürliches Licht ab, welches gut für unsere Psyche ist. Diese Behauptung wurde wissenschaftlich bewiesen, denn die Augen nehmen das helle Licht auf und dieses wirkt auf den Hypothalamus, der die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin unterdrückt. Doch Melatonin ist nicht nur für die Müdigkeit zuständig, sondern auch für die Stimmungen. Also wirkt sich Licht gut auf unsere Stimmung aus, denn je weniger Melatonin der Körper produziert, desto besser geht es uns.
Im Gegensatz dazu, benötigen wir viel Serotonin, denn dieses Hormon ist das sogenannte Gute- Laune- Hormon. Je mehr unser Körper davon produziert, desto besser ist unsere Laune.
Also, was ist nun besser: die Normalzeit oder die Sommerzeit?

Von Laeticia Kastner
Klasse: 8b
„Europaschule“ Gymnasium Gommern

 

Quellen:

  • https://www.t-online.de/leben/reisen/reisetipps/id_65982114/zeitumstellung-warum-gibt-es-sommerzeit-und-winterzeit-.html
  • https://www.fluter.de/was-bringt-die-zeitumstellung
  • https://www.derstandard.de/story/2000078484451/die-chemie-von-fruehlingsgefuehlen